Lesung Licht aus, Vorhang auf – für unser Klima

Rund achtzig Menschen waren am 19. März 2016 ins Würgendorfer Heimhof-Theater gekommen, um gemeinsam die WWF-Earth Hour zu begehen.

Während um 20:30 Uhr weltweit an berühmten Gebäuden die Lichter ausgingen, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen, bot der Verein zur Förderung der natürlichen Lebensgrundlagen in Ermangelung dauerhaft beleuchteter Gebäude für die Besucher ein unterhaltsames alternativ-Programm bei freiem Eintritt an. Damit stellte sich der 2015 gegründete Verein erstmals einem größeren Publikum vor.

Derweil bei den Besuchern zu Hause die Lichter ausblieben, herrschte im Theatersaal Aufbruchsstimmung. Der aus Holzhausen stammende Schauspieler Markus Hering war in seine Heimat gekommen, um unter anderem aus Werken von Wettermoderator Sven Plöger* und Buchautorin Karen Duve** zu zitieren. Seine Darbietungen über Klimawandel, seine Folgen, die Verantwortung der Menschen und Handlungsmöglichkeiten, den bedenklichen globalen Entwicklungen gegenzusteuern, wühlten das Publikum auf. Hierzu passten auch einige nachdenklich stimmende Gedichte, u. a. von Erich Kästner.

Auch Musik, die mit eindrucksvollen Fotografien untermalt wurde, berührte das Publikum. Sängerin Kerstin Stahl und ihr Pianist hatten bekannte Stücke wie Morning has broken und Wonderful World, deren Klänge und Texte für die Schönheit dieser Welt standen, ausgewählt. Im Mittelteil prägten traurige Klangfarben aus Autumn Leafs und Motherless Child die Stimmung, um zu verdeutlichen, wie sehr der Mensch der Natur und seinen Mitmenschen Leid zufügen kann.

Es folgte eine Präsentation, die Bilder sprechen ließ. Bei heiterer Klavieruntermalung machten gelungene Schnappschüsse aus Natur und Alltag neuen Mut, sich für den Schutz der Umwelt einzusetzen. Schlagwörter wie „Genuss statt Masse“ oder „Mal Urlaub machen, wo es eh am schönsten ist“ spannten den Bogen vom Wissen um die Schutzbedürftigkeit zu einfachen Umsetzungsmöglichkeiten. Der Blick für die wesentlichen Werte, die uns umgeben, sollte dadurch geschärft werden.

Zum Schluss gab es dementsprechend wieder hoffnungsvolle Klänge mit Halleluja und Der Mond ist aufgegangen. Danach waren alle Besucher eingeladen, sich bei Imbiss und Getränken miteinander auszutauschen.

Der Verein zur Förderung der natürlichen Lebensgrundlagen bedankt sich bei der Gemeinde Burbach für die Unterstützung sowie beim Förderverein Heimhof-Theater für die großzügigen Sachspenden und die kompetente Hilfe bei der Organisation.