Aktiv für lebendige Gewässer in Burbach
Die ökologische Aufwertung von Fließgewässern, verbesserter Hochwasserschutz, mehr Lebensqualität entlang der Gewässer – all dies hängt mit der „Europäischen Wasserrahmenrichtlinie“ zusammen.
Kurz gesagt geht es darum, den Zustand von Flüssen und Bächen zu verbessern, die Gewässer freizulegen sowie eine natürliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren herzustellen. An diesen ambitionierten Ziele aktiv mitzuarbeiten, diese Aufgabe hat sich der Arbeitskreises Gewässer des Vereins zur Förderung der natürlichen Lebensgrundlagen auf seine Fahnen geschrieben. Ein erstes Resultat der Arbeit ist die Schaffung einer engen Kooperation des Arbeitskreises mit der Fischereigenossenschaft Burbach. Gemeinsam sollen Projekte im Bereich der Gewässerdurchgängigkeit im Blick genommen und umgesetzt werden. Neben dem Anstoß für eine enge Zusammenarbeit der verschiedenen Wasserakteure will der Arbeitskreis auch Ideen entwickeln, wie Naturerlebnis und Naturbildung im und am Wasser in Verbindung mit einem sanften Tourismus gefördert werden kann.
Eine erste gemeinsame Maßnahme wurde von den v. g. Kooperationspartnern im Gewässersystem des Wetterbaches umgesetzt. Das Vorhaben betrifft das alte Stauwehr „Brügel“ in der Ortslage von Niederdresselndorf. Das nicht passierbare Wehrbauwerk wurde komplett beseitigt. Durch Anlegung einer „Wetterbach-typischen“ Rauschenstrecke, die aus großen Basaltblöcken strukturiert wird, werden wieder gewässerkonforme Gefälleverhältnisse geschaffen. Damit soll die Durchgängigkeit für wandernde Organismen wiederhergestellt und der Wetterbach mit seinen Quellbächen Winter- und Weierbach, die ihren Ursprung auf dem Hohen Westerwald haben, vernetzt werden.